Denn: Infektionskrankheiten treffen meistens Menschen, die in Armut leben.
Wir finden Menschen, die sonst keine gesundheitliche Hilfe bekommen.
Auch in schwer erreichbaren Regionen helfen wir Menschen, die sich mit Lepra oder anderen vernachlässigten Tropenkrankheiten infiziert haben. Die DAHW erreicht diese Menschen durch aktive Fallsuche. Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können schwerwiegende Folgen wie Behinderung und Ausgrenzung verhindert und so der Kreislauf zwischen Krankheit und Armut durchbrochen werden.
Lepra ist heilbar! Sie muss nur frühzeitig erkannt werden.
Liberia. Für Yah war es ein Morgen wie jeder andere. Doch dann bemerkte die 25-jährige Mutter seltsame Flecken auf ihrer Haut. Im Laufe der nächsten Monate bildeten sich Knoten und Geschwülste auf ihrem Körper. Was Yah damals noch nicht wusste: Sie hatte sich mit Lepra angesteckt.
Fast acht Monate suchte sie verzweifelt Hilfe, doch weder kräuterkundige Heiler noch die Krankenhäuser in der Nähe ihres Dorfes stellten die richtige Diagnose.
Wenn die Hoffnung brach liegt
Zum Glück suchen Mitarbeiter:innen unserer DAHW-Partnerprojekte auch in entlegenen Regionen aktiv nach Menschen, die an Lepra leiden. Denn bei einer ausgebrochenen Lepra-Erkrankung muss schnell gehandelt werden, damit keine bleibenden Behinderungen entstehen. Ein Mitarbeiter konnte Yah mitteilen, dass ihre Krankheit, Lepra, erfolgreich im Ganta Rehabilitation Centre (GRC) behandelt werden würde.
Das GRC-Krankenhaus wird schon seit der Gründung von der DAHW unterstützt. In Liberia ist es eines der wenigen Zentren für die umfassende medizinische und soziale Versorgung von Lepra-Patient:innen.

„Ich bin den Menschen im Krankenhaus auf ewig dankbar, die mich mit sanfter Nächstenliebe behandelt haben. Sie gaben mir meine Hoffnung für die Zukunft zurück“, freut sich Yah.
Wo die Straßen enden…
Unsere geschulten Mitarbeiter:innen suchen aktiv nach Menschen, die sich infiziert haben. Sie untersuchen zum Beispiel alle Bewohner:innen eines Dorfes auf Infektionskrankheiten. Frühe Diagnosen und zeitige Behandlungen sind wichtig, um bleibende Schäden zu vermeiden und die Ausbreitung der Krankheiten zu stoppen.


„Weil die Infektion mit Lepra bei mir zu spät erkannt wurde, muss ich für immer mit den Beeinträchtigungen leben. Dabei ist Lepra seit über 40 Jahren heilbar, wie ich heute weiß.“
Tamba, 53 Jahre
Helfen Sie Menschen in der Not
Viele von Lepra betroffene Menschen warten noch auf Hilfe. Unterstützen Sie uns im Kampf gegen Tropenkrankheiten: Damit wir noch viele Kinder und Erwachsene frühzeitig finden und behandeln können, brauchen wir Ihre Hilfe!

32 Euro
für eine Gehhilfe schenken einem von Lepra betroffenen Menschen mit Behinderung wieder Mobilität.

85 Euro
kostet die Untersuchung aller Bewohner:innen eines Dorfes, um Betroffene möglichst früh zu finden.

Medizinische Hilfe
Wir helfen Menschen, die an einer vernachlässigten Tropenkrankheit (NTD) erkrankt sind. Wir ermöglichen ihnen die Diagnose, Behandlung und die individuelle medizinische Versorgung.

Aktive Fallsuche und Aufklärung
Um betroffene Menschen frühzeitig zu finden und bleibende Beeinträchtigungen zu vermeiden, werden unter anderem Skin Camps veranstaltet, bei denen sich die Bewohner:innen eines Dorfes auf Hautkrankheiten untersuchen lassen können.

Umfassende Forschung
Seit 1982 ist Lepra heilbar: Die Therapie wurde mit finanzieller und fachlicher Unterstützung der DAHW entwickelt. Zudem arbeiten wir aktiv mit an der Erforschung von Prophylaxe und der Erprobung eines Impfstoffes gegen eine Lepra-Infektion.

Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung
Nach einer Infektion mit einer Tropenkrankheit können Behinderungen zurückbleiben. Auch dann unterstützen wir: mit Rollstühlen oder Gehhilfen für mehr Mobilität, mit der Gründung und dem Aufbau von Selbsthilfegruppen sowie mit der Erstfinanzierung von einkommensschaffenden Maßnahmen.
Informieren Sie sich weiter über unsere Arbeit

Lepra ist heilbar
Dennoch erkranken jedes Jahr hunderttausende Menschen weltweit. Wir wollen das ändern!

Unser Kampf gegen Chagas
Dennoch sterben jedes Jahr schätzungsweise 10.000 Menschen an Chagas. Wir wollen das ändern!

Gefahr aus dem Wasser Schistosomiasis (Bilharziose)
Schätzungsweise 237 Millionen Menschen benötigen eine präventive Behandlung gegen Schistosomiasis, nur 105 Millionen Menschen bekommen sie auch. Helfen wir gemeinsam!

Kaum erforscht Buruli Ulcer
Buruli Ulcer ist eine infektiöse Hautkrankheit, die offene Wunden und Geschwüre verursacht. Leider weiß man bisher zu wenig über die Krankheit. Wir wollen den Menschen helfen!

Grausam, aber heilbar
Lymphatische Filariose
Lymphatische Filariose ist auch unter dem Namen „Elephantiasis“ bekannt. Sie kann zu schweren Behinderungen führen.

Stigmatisierung aufgrund von Leishmaniose
Die kutane (Haut-) Leishmaniose kann Betroffene entsetzlich entstellen und an den Rand der Gesellschaft drängen.

Unser Kampf gegen Tuberkulose
Ohne Behandlung stirbt die Hälfte der Tuberkulose-Infizierten in weniger als zwei Jahren. Doch viele Menschen wissen nichts von ihrer Infektion. Wir wollen ihnen helfen!

Für ein Leben ohne Frambösie
Frambösie trifft vor allem Kinder: Die Hautinfektion führt unbehandelt zu schweren Deformitäten. Eine Tragödie, denn die Krankheit ist anfangs sehr einfach heilbar!