Schistosomiasis
(Bilharziose)
Gefahr aus dem Wasser
Schistosomiasis ist eine durch Armut bedingte Tropenkrankheit
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jährlich allein in Afrika bis zu 300.000 Menschen an Schistosomiasis sterben, auch bekannt als Bilharziose. Die Krankheit wird durch Saugwürmer verursacht, deren Larven sich in die Haut bohren.

Häufige Folgen von Schistosomiasis:
Hier ist Schistosomiasis am stärksten verbreitet:
Schistosomiasis tritt in Afrika, Südamerika, der Karibik, Asien, im Nahen Osten und auf der arabischen Halbinsel auf.


Quelle: WHO

Die Krankheit wird von Saugwürmerlarven verursacht, die sich durch die Haut bohren.
Wie hilft die DAHW?
Gemeinsam mit unseren DAHW-Partnern vor Ort helfen wir mit Medikamenten, damit die Saugwürmer aus dem Körper ausgeschieden werden. Neben der Behandlung starten wir Aufklärungskampagnen und sorgen für den Bau von Brunnen und Zugang zu sauberem Wasser: Denn Menschen, die in der Nähe belasteter Gewässer leben, können sich regelmäßig neu infizieren.
Die tödliche Gefahr aus dem Wasser besiegen
Anthony Mashuri arbeitete als Fischer. Doch dann wurde er so krank, dass er nicht mehr arbeiten konnte. Blutiges Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfälle machten ihm das Leben zur Hölle. Dazu kam die Sorge um den Unterhalt seiner Familie mit seinen sechs Kindern. Außerdem hatte er große Angst zu sterben. Denn trotz mehrerer Untersuchungen wurde die Ursache seiner Beschwerden nicht gefunden. Die verabreichten Medikamente konnten nur die Schmerzen lindern.
Im Bugando Hospital in Mwanza fand er zum ersten Mal Hoffnung. Dort gibt es eine „Projektgruppe Schistosomiasis“, die unter anderem mit der DAHW eingerichtet wurde. Anthony hatte Glück: Die Ärzte stellten endlich die richtige Diagnose und fanden auch heraus, dass er unter einer lebensbedrohlichen Blutarmut leidet. Eine Woche musste er im Krankenhaus bleiben, bevor er wieder nach Hause auf die Insel Ijinga zurückkehren konnte.
Von der akuten Schistosomiasis überall ist der Fischer endlich befreit. Weil die lange Erkrankung jedoch bleibende Schäden verursacht hat, ist er lebenslang auf Medikamente angewiesen. Entscheidend ist aber auch, dass Anthony nun weiß, wie er sich vor einer erneuten Infektion schützen kann: Die Wurmerkrankung lauert im Wasser, mit dem er in Zukunft nicht ungeschützt in Berührung kommt.

Helfen Sie uns dabei, noch mehr Menschen vor Schistosomiasis zu retten.