Ca. sieben Millionen Menschen weltweit sind mit dem Chagas-Parasiten infiziert.
Unser Kampf gegen
Chagas
Chagas ist eine vernachlässigte Tropenkrankheit, die in Mittel- und Südamerika verbreitet ist.
Besonders in Bolivien sind unfassbar viele Menschen von Chagas betroffen. Die Krankheit bleibt oft unerkannt, deswegen könnte sogar ein Viertel der Bevölkerung betroffen sein. Ihr Verursacher ist ein einzelliger Parasit, der von Raubwanzen übertragen wird.

Häufige Folgen einer Chagas-Erkrankung:
Hier ist Chagas am stärksten verbreitet:
Chagas ist besonders verbreitet in Süd- und Mittelamerika.


Quelle: WHO

Die potenziell tödliche Infektionskrankheit trifft häufig Menschen, die in Armut leben.
Wie hilft die DAHW?
Seit 1966 unterstützt die DAHW das Krankenhaus Monteagudo, das ursprünglich zur Bekämpfung der Lepra in Bolivien gegründet wurde. Über die Hälfte der erwachsenen Bewohner:innen Monteagudos sind mit Chagas infiziert und in manchen entlegenen Gemeinden sind es bis zu 80 Prozent.
Diagnose Chagas: den Tod vor den Augen
Mit nur 20 Jahren wurde bei Hilda Perez Villaba die Chagas-Krankheit diagnostiziert. Für Hilda bedeutete das, den Tod ständig vor den Augen zu haben.
„Als bei mir Chagas festgestellt wurde, hatte die Krankheit meinem Herzen bereits großen Schaden zugefügt.“
Da es 1976 wenig Medikamente oder Spezialist:innen vor Ort gab, die Hilda helfen konnten, war sie auf einen Herzschrittmacher angewiesen. Zum Glück konnte ihre Familie mit großer Mühe genug Geld für die Operation aufbringen.
„Endlich konnte ich mich trauen, ein weitgehend normales Leben zu führen.“
Seit 1997 arbeitet Hilda als Buchhalterin im Hospital für die DAHW. Heute kommen aus der ganzen Umgebung Patient:innen, um dort eine Therapie zu erhalten, die Hilda für viele Jahre nicht bekommen konnte.

Helfen Sie uns dabei, noch mehr Menschen vor Chagas zu retten.