Kaum erforscht

Buruli Ulcer

Buruli Ulcer ist eine infektiöse Hautkrankheit, die offene Wunden und Geschwüre verursacht. Leider weiß man bisher zu wenig über die Krankheit. Wir wollen den Menschen helfen!

Buruli Ulcer ist eine infektiöse Hautkrankheit, die offene Wunden und Geschwüre verursacht. Leider weiß man bisher zu wenig über die Krankheit. Wir wollen den Menschen helfen!

Buruli Ulcer gilt als kleine Schwester der Lepra: Das verursachende Bakterium Mycobacterium ulcerans ist mit dem Erreger der Lepra verwandt.

Die Krankheit ist heimtückisch, denn das verursachende Bakterium scheidet ein Gift aus, das die Immunabwehr und das Schmerzempfinden unterdrückt und Haut, Gewebe bis hin zu Knochen zerstört. Schmerzen spüren Betroffene oft erst zu spät: Wenn das Bakterium Haut und Gewebe bis zum Knochen zerstört hat. Unbehandelt führen die Geschwüre zu dauerhaften Entstellungen und langfristigen Behinderungen. Zudem können die offenen Wunden zu zusätzlichen Infektionen führen.

Häufige Folgen einer Buruli Ulcer-Erkrankung:

Knoten oder Verhärtungen unter der Haut

Flache, schmerzlose Geschwüre

Bewegungseinschränkungen

Behinderungen

Wie bekommt man Buruli Ulcer?

Wie Buruli Ulcer übertragen wird, ist bis heute nicht bekannt. Deshalb gibt es auch keine konkreten Empfehlungen, wie man eine Infektion vermeiden kann. Fakt ist, dass sich Menschen in der Nähe von Gewässern häufig infizieren. Es konnte jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt werden, ob sie sich direkt über den Kontakt mit dem Wasser oder über Tiere (Insekten) infizieren, die in und am Wasser leben.

Warum ist das eine Krankheit der Armut?

Die Krankheit ist als vernachlässigte Tropenkrankheit (NTD) kaum erforscht, zudem tritt sie vor allem in sehr ländlichen Gemeinden auf, in denen die Menschen keinen sicheren Zugang zu Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung haben. Wegen der Schmerzlosigkeit fallen die Wunden oft erst auf, wenn sich größere Ulcer gebildet haben. Dadurch suchen die Betroffenen vielmals zu spät nach medizinischer Hilfe, wenn sie sich die Hilfe denn leisten können. Die Infektionskrankheit ist zudem mit einem starken Stigma behaftet: So verbergen viele Betroffene ihre Wunden zunächst, ohne Hilfe zu suchen. In Afrika betrifft Buruli Ulcer vor allem Kinder.

Wie bekommt man Buruli Ulcer?

Wie Buruli Ulcer übertragen wird, ist bis heute nicht bekannt. Deshalb gibt es auch keine konkreten Empfehlungen, wie man eine Infektion vermeiden kann. Fakt ist, dass sich Menschen in der Nähe von Gewässern häufig infizieren. Es konnte jedoch bis heute nicht eindeutig geklärt werden, ob sie sich direkt über den Kontakt mit dem Wasser oder über Tiere (Insekten) infizieren, die in und am Wasser leben.

Warum ist das eine Krankheit der Armut?

Die Krankheit ist als vernachlässigte Tropenkrankheit (NTD) kaum erforscht, zudem tritt sie vor allem in sehr ländlichen Gemeinden auf, in denen die Menschen keinen sicheren Zugang zu Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung haben. Wegen der Schmerzlosigkeit fallen die Wunden oft erst auf, wenn sich größere Ulcer gebildet haben. Dadurch suchen die Betroffenen vielmals zu spät nach medizinischer Hilfe, wenn sie sich die Hilfe denn leisten können. Die Infektionskrankheit ist zudem mit einem starken Stigma behaftet: So verbergen viele Betroffene ihre Wunden zunächst, ohne Hilfe zu suchen. In Afrika betrifft Buruli Ulcer vor allem Kinder.

Hier ist Buruli Ulcer am stärksten verbreitet:

Buruli Ulcer kommt vor allem in West- und Zentralafrika vor sowie auch in Ländern wie Australien und Japan.

Quelle: WHO

Die ersten Symptome von Buruli sind kleine, nicht schmerzende Knoten oder Verhärtungen unter der Haut.

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Schon mit einer Spende von 10 Euro helfen Sie Menschen auf der gesamten Welt im Kampf gegen Infektionskrankheiten.

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Humanitäre Hilfe in
unseren Einsatzländern

Empowerment von Menschen
mit Behinderung

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Wie hilft die DAHW?

Die DAHW nutzt ihre vorhandene Infrastruktur, die sie für Lepra- und Tuberkulose-Patient*innen aufgebaut hat auch für Betroffene von Buruli Ulcer: von der aktiven Suche nach Menschen mit den typischen Symptomen über die medizinische Hilfe in unterstützten Krankenhäusern bis zur Physiotherapie. Die Behandlung von Buruli Ulcer ist sehr langwierig: In den von der DAHW unterstützten Krankenhäusern erfolgt zunächst eine Antibiotika-Gabe über mehrere Wochen. Zudem bedarf es oft langwieriger und aufwendiger Wundbehandlungen, die mehr als ein Jahr dauern können. Die Geschwüre können oft nur mit chirurgischen Eingriffen behandelt werden. Da die Narben zu Bewegungseinschränkungen und Deformitäten führen können, sind manchmal auch Hauttransplantationen notwendig.

Unsere Maßnahmen gegen Buruli Ulcer:

Bewusstseinsbildung

Aktive Fallsuche

Medizinische Hilfe

Chirurgische Eingriffe

Physiotherapie

Psychosoziale Versorgung (gegen Depressionen etc.)

Unsere Maßnahmen gegen Buruli Ulcer:

Bewusstseinsbildung

Aktive Fallsuche

Medizinische Hilfe

Chirurgische Eingriffe

Physiotherapie

Psychosoziale Versorgung (gegen Depressionen etc.)

Die meisten Buruli-Patient:innen sind Kinder

Dr. Charlotte Amedifou hat viele junge Patient:innen: 50 Prozent der von Buruli Ulcer Betroffenen in Togo sind Kinder. Die Ärztin arbeitete für die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in Lomé. Mit ihrem Team fuhr sie in weit entlegene Dörfer, um Verdachtsfälle von Buruli abzuklären, von denen sie durch die örtlichen Gesundheitshelfer:innen erfuhr. Während eines solchen Besuchs traf sie den zwölfjährigen Demba. Buruli war bei ihm schon weit fortgeschritten. Wenn die Diagnose zu spät kommt, sind die Folgen für die Kinder schrecklich. Im schlimmsten Fall müssen betroffene Gliedmaßen amputiert werden.

„Ich hatte sehr viel Angst, weil die Wunde immer größer wurde und nichts geholfen hat“

Dr. Amedifou nahm sich für ihn Zeit, untersuchte gründlich und fragte intensiv nach Symptomen. Sie klärte die Familie gut auf und nahm ihnen die Angst vor der Behandlung.

„Es ist sehr wichtig, dass wir Krankheiten wie Buruli Ulcer früh erkennen. Denn dann sind sie in der Regel gut heilbar“

Insgesamt musste Demba ein ganzes Jahr im Hospital in Tsévié bleiben, das von der DAHW unterstützt wird und in Togo als das Referenzzentrum für Buruli Ulcer gilt. Er bekam zunächst Antibiotika, damit die Wunden zuwachsen konnten. Danach wurde er mehrmals operiert – mit Hauttransplantationen. Seine Mutter war im Krankenhaus dabei, der Vater konnte ihn ab und an besuchen. Zum Glück konnte er nach der Behandlung gesund wieder nach Hause, wo er weiter vom örtlichen Gesundheitshelfer besucht wurde und vom Physiotherapeuten.

Helfen Sie uns dabei, noch mehr Menschen vor Buruli Ucer zu retten.

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